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Fürth: „Der Handel legt nach“ - Druckversion

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- mad-ollie - 25.09.2007

Hallo Fred,

also ich habe daran nichts falsch verstanden.

Ich finde den Vergleich Hersteller zu Selbstvermarkter gut, den genau darum geht es mir, wenn ich nun bei einem, um mal bei dem Namen zu bleiben, Gerhard Wilhelm eine Pfeife kaufe, kann er mir was dazu sagen, wann er sie gemacht hat, usw. es entsteht sozusagen eine Beziehung, so wohl zu dem MAcher als auch zur Pfeife ansich. Es ist schwer zu beschreiben was ich meine, aber beim s.g. Fachhandel geht mir das ab.


- Sönke - 25.09.2007

Moin Fred

Zitat:Original von DeadMan

Ich habe hier mehrfach den Namen Gerhard Wilhelm bzw. seine Initialen verwandt. Leider habe ich keine Pfeife von Ihm. Ich habe ihn lediglich als lebendes Beispiel gesehen. Ich bin fest davon überzeugt das er sein Handwerk versteht und darüber hinaus seine Geschäftsprozesse absolut integer sind.

Wie kannst Du davon überzeugt sein, wenn Du keine Pfeife von ihm hast? Und bist Du sein Steuerberater?
Das ist jetzt nicht gegen G. W., diese Aussage kommt bei mir nur etwas merkwürdig rüber, von einem "GW-Pfeifenlosen"
Viele Grüße
Sönke


- Sonni - 25.09.2007

Hmmmmmmh......


dann könnte man das so interpretieren:

Fall 1:
- ein industriell denkender Mensch hat eine Fabrik, in der er Pfeifen herstellt
- geht schnell, einfach und ist für viele Menschen erschwinglich
- irgendwann stellt er fest, das er schlechtere Qualität zum gleichen Preis wie bisher verkaufen kann= höherer Verdienst bei gleichen Kosten
- die unzufriedenen Kunden bleiben weg, deswegen müssen immer mehr Kosten eingespart werden

- ein Mensch baut für sich eine gute Pfeife
- Freunde/ Bekannte werden auf ihn aufmerksam
und möchten auch eine solche Pfeife
- keiner kauft mehr in der Fabrik, was der Besitzer gar nicht verstehen kann
- irgendwann baut der böse Pfeifenmacher so viele und so gute Pfeifen, das der Pfeifenfabrikant pleite macht


Fall 2:

- da gibt es jemanden, der macht gute Pfeifen
- auf den werden viele Menschen aufmerksam und
möchten eine Pfeife von ihm
- ein industriell denkender Mensch wird auf die Marktlücke aufmerksam und baut eine große Produktionswerkstatt
- dort imitiert er den Pfeifenmacher, macht alles billiger (aber nicht besser) und schneller
- der Pfeifenmacher kann nicht mithalten und macht Pleite, mitsamt seiner Familie und seinen Angestellten

Das Erstere ist Terrorismus, das zweite freie Marktwirtschaft- oder?

Nachdenkliche Grüße, Sonni


- almax - 25.09.2007

Stephan,

da gebe ich dir vollkommen Recht.

Leider ist das oft so, dass große Unternehmen nicht im Dialog mit dem potenziellen Abnehmer stehen.

In diesem Bereich wird aber von Seiten der Industrie versucht, ich betone Versucht, durch z. B. einem supply chain managment zu agieren.

Wie schon angesprochen, solch ein großes Pfeifenherstellerunternehmen bewegt sich selten flink sondern eher schwerstfällig, somit dauert´s.

Sie sind auch oft soweit ab von Verbrauchermeinungen, weil eben der Handel dazwischen steht.


- Gerhard Wilhelm - 25.09.2007

Hallo Lounge,

man sollte mal wieder zur Realität finden.

Es gibt ca 40 Freehänder Selbstvermarkter, sagen wir im Schnitt macht jeder 100 Pfeifen im Jahr. Händler gibt es einige tausend in Deutschland.

Alle selbstvermarkteten Pfeifen bedeutet einen Umsatzverlust für einen Händler (hochgegriffen) von 400 Euro im Jahr.

Ist doch alles heiße Luft oder?


Viele Grüße

Gerhard


- DeadMan - 25.09.2007

@ Sönke,

ja , so kann man's auch falsch machen.

sorry.


- almax - 25.09.2007

Hallo Gerhard,

so ganz stimmt das aber nicht.

Alleine der Sönke hat bestimmt 200 Pfeifen beim Direktvertrieb, sprich Macher, erworben....


letzten Monat!

Stimmts Sönke???? bin aber dicht dran oder??? :rofl:

LG

Markus


- Sönke - 25.09.2007

Hallo Markus,
so dicht auch nicht, fehlen noch einige Paare und sind ja auch Stannies bei. Big Grin
Nur mein ES 14-Tage-Set habe ich voll, jetzt arbeite ich am Monats-Set :rofl:
Beste Grüße
Sönke


- almax - 25.09.2007

Sönke,

nichrt so bescheiden.

Das ist doch schon fast das zweite Monatsset von Eckhard

Kann ich gut verstehen, ganz klasse Dinger die der ES da macht.

LG

Markus

Der gerne ein 7 Tagesset von ES hätte.
Meine Zeit kommt noch


- tom - 26.09.2007

Jungs,
Es ist schon erstaunlich, was es hier zu lesen gibt. Der ein oder andere hätte vielleicht auch mal das eine oder andere posting in anderen threads zu "Fach"-handel lesen sollen und sich dieganze Entwicklung dieses völlig abgedrehten Artikels in der DTZ zu Gemüte führen sollen.

Da springt Vauen auf Druck einiger (eines) großer deutscher Einzelhändler on der Fürther Show ab und die DTZ verkündet, dass Vauen dies getan hat, weil nicht gewährleistet sei, dass alles auf der Show über Fachhändler verkauft wird. Im Vorfeld war schon klargemacht worden, dass derjenige Aussteller, der einen Fachhändler hat, natürlich auch über diesen abzurechnen habe, was auch völlig klar und normal ist. Aber der Dorn im Auge waren die Selbstvermarkter.
Dummerweise hat sich aber keiner dran gestossen, dass Vauen nicht mehr mitmischen wollte. Vermutlich hat man spekukliert: Springt Vauen ab, dann springen auch andere Aussteller ab, weil die große Unterstützung fehlt. Das Gegenteil war der Fall.

Und was dann kam, steht ja hier zur Diskussion. Da der Branche undseinem Blättchen nichts besseres mehr einfällt wird mit Dreck geworfen, nichts anderes ist es. Und eines sei mal ganz klar gestellt: Die"freien" Pfeifenmacher machen ihre Pfeifen zum Großteil aus Leibe zum Objekt und betrachten sie nicht als kühle Wirtschaftsware.

Noch was kurz zur Wurstverkäuferin: Wenn ein "Fach"-händler mangels geschulten Personals ungeschults einstellen muss, dann ist es gefälligst seine verdammte Pflicht dieses Personal so schnell wie möglich zu schulen. Denn ein "Fach"-händler ohne entsprechendes Personal verdient den Namen nicht.

Noch ein weiterer Aspekt der angeklungen ist: Große Firmen sind nicht so schnell im umsetzen neuer Ideen. Manchmal sind sie sogar so schnell, dass sie irgendwelchen nicht zu Ende gedachten Krempel auf den Markt werfen, siehe Pfeifen mit Euter und ähnliche Grausamkeiten aus dieser Serie und auch Serien mit schönen bunten Folien im Schottenkaro und sonst noch was von anderen Firmen.

Für mich ist das Fazit, dass es dem Fachhandel, der auch die oberen Preisklassen bedienen möchte in eben diesem Segment schlecht geht und man seine Ware nicht mehr losbekommt aus Gründen, die schon mehrfach an anderer Stelle beschrieben worden ist.

Nur als kurze Anmerkung hierzu noch: Die Selbstvermarkter nun für die eigenen Versäumnisse verantwortlich zu machen ist schon ein starkes Stück, widerspiegelt aber leider auch die Lernresistenz in diesem Metier.

Gruß
Tom